Geschichte
Der Schwimmverein Wörthersee Klagenfurt wurde 1967 von Rudolf Stejskal und Otmar Greinecker aus der Taufe gehoben. Unter den bewährten Händen von Kurt Herzig, Reimar Bach, Dietmar Bültemeyer und weiteren vielen Helfern entwickelte sich in den folgenden Jahren der junge Verein zu einem der besten in Kärnten.
Zu den Sektionen Schwimmen und Wasserball gab es regen Zuspruch, und, obwohl vorerst nur das damals schon alte Sportbad im Klagenfurter Strandbad als Trainingsstätte zur Verfügung stand, fanden die Klagenfurt Schwimmtalente Anschluss an die Spitze in Österreich. Trainingsfahrten der Schwimmer und Wasserballer ins Hallenbad von Kranj, damals noch in Jugoslawien, halfen mit, den sich abzeichnenden Aufschwung weiter fortzusetzen.
In den folgenden Jahren und ab den Trainingsmöglichkeiten in einem eigenen Hallenbad Anfang der siebziger Jahre, gab’s dann unzählige Schwimm-Staatsmeister, sowie Teilnehmer an Welt- und Europa-meisterschaften. Mit Herwig Bayer konnte der Verein sogar einen Teilnehmer an Olympischen Spielen stellen. Auch die Wasserballmannschaft stand dem Schwimmteam an Erfolgen um nichts nach und beherrschte über ein Jahrzehnt das Sportgeschehen in Österreich mit Meistertiteln in allen Klassen, von der Jugend bis hin zu den Erwachsenen.
Sportlicher und organisatorischer Höhepunkt waren ein Europacupturnier im Klagenfurter Hallenbad. Einen Leistungseinbruch musste der Verein dann aufgrund der zeitweiligen Schließung des Klagenfurter Hallenbades, Anfang der neunziger Jahre, hinnehmen. Der Schwimmverein stand vor verschlossenen Türen und vor der Auflösung. In mühevoller Kleinarbeit von der damaligen „Schwimmmutter“ Gabi Schnitzer-Puschmann und des Obmannes Alfred Wurzer, sowie der Unterstützung von einigen, dem Wohl von Kindern und Jugendlichen engagierten Politikern, wie z.B. Bürgermeister Gerhard Mock in St.Veit/Glan, gelang es diese Krise zu meistern.
Die Wasserballsektion musste aufgrund der zeitweiligen Hallenbadschließung den Spielbetrieb, nach Krönung mit einem abschließenden Meistertitelgewinn 1998, leider einstellen und Ruhen lassen. Die Schwimmsektion zählt jetzt wieder zu den Besten in Österreich und weist mit Erwin Doktor auch einen aktuellen Staatsmeister auf. Die konsequente Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren von Cheftrainer Klaus Brandstätter und seinem Trainerteam trägt jetzt Früchte.
Dem Schwimmboom kann der Verein aufgrund der eingeschränkten Trainingsbedingungen, vor allem in den so wichtigen Sommermonaten, nicht mit dem Engagement nachgehen, wie sich die Verantwortlichen es vorstellen. Das alte Hallenbad platzt aus allen Nähten und ein neues Bäderprojekt droht in den Schubladen der zuständigen Klagenfurter Politiker wieder zu verkümmern. Hoffentlich kommt es nicht soweit, dass die Wassersportler wieder „ohne Wasser“ mehrere Jahre auskommen müssen.
Denn diesmal wäre ein positives Ende mehr als fraglich .......